Baumscheiben werden bunt!
Die Josefstrasse wird schön! Im Zürcher Kreis 5 trifft man bald viel mehr Wildblumen. Ermöglicht hat das der Quartierverein, unterstützt von Grün Stadt Zürich, Andreas (naturwert), und Sebastian von gartenmaldrei.ch – und natürlich allen, die sich freiwillig als Baumscheibengottis und -göttis gemeldet haben.
Strassenbäume müssen ein bisschen wie Topfpflanzen mit wenig Platz für die Wurzeln auskommen. Doch auf dem eingeschränkten Platz können und sollten wir noch viele weitere Arten leben lassen. Das ist kein Problem für den Baum, wenn die oberen Zentimeter der Baumscheibe von Blumen besetzt wird, sondern auch ein Vorteil. So bleibt mehr Wasser zurück, der Boden bleibt etwas lockerer und hoffentlich trampeln auch nicht mehr ganz so viele Menschen auf den Wurzeln herum. Ausserdem sieht es einfach viel schöner aus und bei der richtigen Pflanzenwahl profitieren auch viele weitere Lebewesen wie Insekten und sogar Vögel. Die fressen, je nach Art, gerne die Samen, die Insekten oder sammeln Nestmaterial auf den bunten Baumscheiben.
Von der nackten Baumscheibe zur frisch bepflanzten. Nun müssen sie nur noch gut anwachsen uns loslegen. Die Bedingungen sind gut.
Der äussere Rand der Baumscheibe ist mit grobem Bruchsplit aus Stein bedeckt. Auf den ersten Blick mag das erstaunen, aber es ist ein Pflanzenschutz und nicht ein Hindernis. Die Pflanzen können da problemlos durchwachsen. Sie bleiben aber, solange sie noch eher klein sind, zum grössten Teil vor Trittschäden geschützt. Wenn jemand über die Fläche läuft, tritt er auf die groben Steine. Die bewegen sich vielleicht sogar etwas, aber es wird so sicherlich nicht die ganze Pflanze und auch nicht ihre gesamte Wurzel zerquetscht.
Die Pflanze bleibt geschützt, wenn jemand auf die Steine tritt.