Summervögeli
Schmetterlinge der Alpen
Zwar arbeite und lebe ich vor allem im Mittelland, doch ab und zu locken die Berge. Und da fliegt mir dann auch mal das ein oder andere Tierlein ins Netz, dass ich dann nicht gleich auf den ersten Blick erkenne. Die beiden Arten, die ich euch hier zeige, lassen sich aber relativ einfach bestimmen – wenn man weiss, auf was man schauen kann natürlich.
Die Bilder sind entstanden in Zermatt bei einem Kurs im August 2021 mit orthoptera.ch
Stiefmütterchen-Perlmutterfalter
Stiefmütterchen-Perlmutterfalter, Argynnis niobe
Dieser schöne Falter stiehlt dem ebenfalls schönen Matterhorn hier etwas die Show!
Der Stiefmütterchen-Perlmutterfalter gehört zu den Edelfaltern und weist hübsche Silberflecken auf (Bild unten). Er schimmert an der Hinterflügelunterseite oft grünlich, das ist hier ebenfalls gut zu sehen. Dieser Schmetterling frisst als Raupe an Veilchen und Stiefmütterchen (Gattung Viola).
Stiefmütterchen-Perlmutterfalter, Argynnis niobe
Ein weiteres typisches Merkmal ist, dass die weissen Flecken einen deutlichen schwarzen Rand aufweisen und auch die Aderung deutlich schwarz gezeichnet ist.
Alpengelbling
Alpengelbling, Colias phicomone
Dieser Tagfalter lebt gerne auf Alpwiesen und ist erst ab etwa 900 Meter über Meer anzutreffen. Der Falter wirkt oft etwas rosa gepudert, weil der Flügelsaum etwas rosa ist. Er ist nicht ganz so kräftig gelb wie der Zitronenfalter, der verbreiteter vorkommt. Die Raupen des Alpengelblings ernähren sich von Schmetterlingsblütlern wie verschiedenen Kleearten. An diesen Pflanzen überwintert die kleine Raupe auch ab August bis im Juni im nächsten Jahr.